Kreditkarten mit Cashback

Mit einer Cashback Kreditkarte kann der Benutzer nach dem Einsatz der Karte einen gewissen Teil seines Geldes zurück erhalten. Viele Herausgeber von Kreditkarten nutzen dieses System, um Kunden zu werben und sie zum Umsatz mit der Karte zu animieren. Denn um des Geld zu bekommen, müssen die Umsätze online oder in Geschäften mut der Cashback Kreditkarte getätigt werden. Einige Banken und Sparkassen bieten eine Cashback Kreditkarte an, die am Ende des Monats das Geld gutschreibt. Wiederum andere Herausgeber belohnen den Kauf erst mit dem Cashback erst am Ende des Jahres. Es gibt aber auch Modelle, bei denen der Kunde seine Gutschrift in Form von Rabatten direkt beim Einkauf erhält.

Schnelle Erfolge

Für die Nutzer einer Cashback Kreditkarte ist diese eine Art Belohnungssystem. Denn vor allem zahlreiche und hohe Umsätze, die mit der Kreditkarte bezahlt werden, finden Anerkennung und Gutschrift. Bis zu 15 Prozent und mehr Cashback sind bei einigen Kartenmodellen möglich. Das Besondere bei der Karte liegt in der sofortigen Belohnung. Denn bei Cashback gibt es das Geld umgehend, selbst wenn die Anrechnung erst, wie bei einigen Anbietern, am Ende des Jahres fällig ist. Bei Bonuskarten dagegen, die praktisch das Gegenstück sind, muss der Nutzer erst über eine lange Zeit Bonuspunkte sammeln. Erst ab einer gewissen Zahl von Punkten gibt es Prämien. Nutzt der Kunde die Karte eine Zeit lang nicht, können Punkte sogar verfallen.

Verschiedene Anbieter

Eine Cashback Kreditkarte wird von vielen unterschiedlichen Herausgebern angeboten. Ein Beispiel für eine gute Kreditkarte, die ihrem Nutzer die Funktion des Cashback bietet, ist die Kreditkarte von der DKB. Bei ihrem Einsatz sind für den Kunden bis zu 17 Prozent an Rabatt möglich. Für die Rückvergütung und die Gutschrift des Geldes muss der Kunde in bestimmten Shops im Internet einkaufen und dabei natürlich auch mit der Kreditkarte bezahlen. Zu den Partnern der DKB im Cashback Programm gehören zum Beispiel Galeria Kaufhof und Zalando. Beim so genannten City-Cashback gibt es bis zu zehn Prozent an gewährtem Rabatt. Bei diesem Programm gibt es ebenfalls zahlreiche Partner. Dazu gehören der Autovermieter Sixt, die Friseurkette essanelle und das Frauensportstudio Mrs. Sporty. Die DKB-Kreditkarte hat für den Antragsteller jedoch eine kleine Hürde. Es gibt sie nur, wenn man gleichzeitig ein Girokonto bei der Bank beantragt. Allerdings ist dieses Girokonto kostenlos.

Auch die Visacard des Autoherstellers Volkswagen ist interessant. Diese Cashback Kreditkarte bietet dem Nutzer einen Rabatt von bis zu 15 Prozent. Die kann er beim Einkauf im Internet generieren. Der Kreis der Online Shops, die an dem Programm teilnehmen, ist groß. Etwa 400 Shops machen beim Cashback mit. Dazu gehören auch große und namhafte Anbieter wie Galeria Kaufhof, Otto oder zooplus. Außerdem gewährt die Karte bei der Reisebuchung bis zu fünf Prozent Rabatt. Dafür muss die Reise jedoch vom Kunden über das Reise-Center, das zur Volkswagen-Bank gehört, gebucht und mit der Kreditkarte bezahlt werden.

Mit und ohne Partner

Viele Anbieter von Cashback Kreditkarten arbeiten mit einer größeren Zahl von Partnern zusammen. Das können unter anderem Kaufhäuser und Geschäfte, Online Shops, Restaurants und Hotels sein. Es gibt aber auch noch andere Möglichkeiten, den Kunden die Vorteile einer Cashback Kreditkarte zu bieten. Ein Beispiel dafür ist die Consorsbank. Sie bieten eine Visacard mit Cashback Funktion. Dabei ist das Programm zur Rückerstattung von Geld an die Kunden jedoch nicht an Partner gebunden, die Verträge mit dem Emittenten der Karte haben. Die Kreditkarte der Consorsbank gewährt dem Kunden eine Gutschrift für jede Zahlung mit der Karte. Die Bank schreibt in ihrer Abrechnung für den Kunden jeweils zehn Cent gut. Insgesamt sind die Gutschriften doch begrenzt. Am Jahresende können Kunden so maximal 100 Euro vom Herausgeber der Karte, der Consorsbank zurückbekommen. Auch diese Karte gibt es nur zusammen mit einem Girokonto beim Anbieter. Dieses Girokonto ist für den Nutzer der Karte jedoch kostenlos.

Lohnenswerter Zusatz

Ab wann sich eine Karte mit Cashback für den Nutzer lohnt, hängt von vielen verschiedenen Umständen ab. Natürlich muss der Umsatz hoch genug sein, um sich bei der Abrechnung der Kreditkarte für den Kunden bemerkbar zu machen. Viele Anbieter werben damit, dass sich die Funktion des Cashback ab dem ersten Cent Umsatz lohnt. Experten rechnen, dass ein Kartenumsatz ab etwa 1.000 Euro dafür sorgt, dass sich Cashback für den Nutzer der Kreditkarte bezahlt macht. Eine komplexe Aussage, ab wann Cashback ein Vorteil ist, ist also nicht einfach.

Als Faustformel muss gelten, dass die Einnahmen durch die Funktion des Cashback so hoch sein müssen, dass sie die Jahresgebühr für die Kreditkarte wieder einspielen. Das kann sich jeder Nutzer einer Kreditkarte mit Cashback selbst ausrechnen. Ein Problem ist aber auch, dass bei bestimmten Partnern eingekauft werden muss. Wer auf Cashback abstellt, vergisst eventuell einen Vergleich von Preisen. Auch das beeinflusst die Frage ob sich Cashback tatsächlich lohnt. Wer darüber hinaus die Teilzahlungsfunktion seiner Kreditkarte nutzt, verursacht zusätzlich Kosten, die mit der Funktion der Cashback zurück geführt werden müssen, damit sich die Kreditkarte lohnt.


Marcel Ziegler

Als ehemaliger Finanz- und Honorarberater habe ich jahrelang direkt mit Privatkunden gearbeitet und weiß daher aus eigener Erfahrung, welche Fehler Menschen beim Umgang mit Geld machen. Ich kenne die Fallstricke von Bank- und Versicherungsprodukten und habe es mir zur Aufgabe gemacht, das Thema Finanzen so zu erklären, dass es wirklich jeder versteht.


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